SAPs modernstes Datenbankmanagementsystem HANA wurde bereits vor zehn Jahren vorgestellt, dennoch ist die neue Technologie bei deutschen Banken weiterhin kaum im Einsatz – auch aufgrund der nicht zu unterschätzenden Komplexität einer Umstellung. In einem Pilotprojekt hat eine große deutsche Bank nun erfolgreich SAP HANA für eine eigenentwickelte Software als neue Datenbanklösung eingeführt.
Über die letzten Jahre ist die zu verarbeitende Datenmenge des Systems stark gewachsen, und es wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Geschäftsbetrieb sicherzustellen. Am Ende konnten allerdings auch die weiteren Schritte zur Optimierung keine signifikanten Verbesserungen der Performanceprobleme erreichen. In einer Konzeptstudie wurde die Migration von der bisherigen SAP ASE auf eine SAP HANA Datenbank als beste Lösung erarbeitet.
Bei dem Migrationsprojekt wurden mehrere Umgebungen – Test, Integration und Produktion – des Systems mit jeweils eigenen HANA-Datenbanken aufgebaut. Der beschriebene Ablauf der technischen Vorbereitungen fand sequentiell statt. Durch dieses sequentielle Vorgehen wurde die Dauer des Aufbaus und der Inbetriebnahme der neuen Integrations- und Produktionsumgebung reduziert.
1. Technische Vorbereitungen
2. Umfangreicher, strukturierter Testansatz
3. Go Live
Durch die Einführung von SAP HANA hat die Bank folgende Vorteile:
Neben der Datenbankmigration unterstützt Capco kontinuierlich bei aktuellen Produktionsthemen der eigenentwickelten Software. Dazu gehört die Durchführung von monatlichen Releasezyklen, bei denen Softwareverbesserungen, Bugfixes und neue Anforderungen umgesetzt werden.
Durch die Umstellung auf SAP HANA sind die Verarbeitungslaufzeiten der Anwendung erheblich reduziert worden. Im Hauptprozess, in dem Daten aus dem führenden Handelssystem importiert und Geschäftsbewertungen berechnet werden, hat sich diese von durchschnittlichen über 12 Stunden auf knapp zwei Stunden reduziert. Dabei muss auch berücksichtigt werden, dass die täglich zu verarbeitende Datenmenge nach der Migration um das circa 16-fache gestiegen ist. Das liegt daran, dass zuvor eine Deltaverarbeitung genutzt wurde, das heißt nur neue beziehungsweise geänderte Datensätze wurden berechnet. In der HANA-Datenbank werden nun täglich alle Datensätze berechnet. Vor diesem Hintergrund fällt der Performanceunterschied sogar noch deutlicher aus. Weitere Gründe dieses Performancevorteils können auch hier nachgelesen werden.
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Andreas Pfeil, Partner
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