"Zum persönlichen Reset liebe ich die Natur und verbringe gerne Zeit im Freien."
Bei Capco | 2016 |
Position | Managing Principal |
Kompetenzen | AFC, AML, Counter Terrorism Financing, DLT/Blockchain |
Interests | Reisen, wandern, lesen, grillen |
Ich bin in Kalkutta, Indien geboren und aufgewachsen. Wie die meisten Menschen aus Indien, spreche ich mehrere Sprachen: Bengalisch (meine Muttersprache), Englisch und Hindi. Seit meiner Kindheit hatte ich den Wunsch, eine Fremdsprache zu lernen. Als ich Im Jahr 2008 einen schweren Unfall hatte und fast sechs Monate zu Hause verbrachte, habe ich die Chance genutzt und angefangen Deutsch zu lernen. 2014 habe ich die C2-Prüfung, das große deutsche Sprachdiplom bestanden und somit quasi meine Lernphase abgeschlossen.
Auf der Suche nach neuen herausfordernden Themen bin ich 2016 zu Capco gekommen. Hier bekam ich die Gelegenheit dazu, mich mit dem Thema Anti-Financial Crime (AFC) näher zu befassen, und kam dann auch auf ein erstes Projekt in diesem Bereich. Meine Aufgabe war die Teamleitung zum Aufbau einer AFC-Infrastruktur bei einer Bank. Darauf folgten weitere Projekte zum Thema, bei dem ich mein Wissen noch vertiefen konnte. AFC-Maßnahmen machen das Leben der Personen schwer, die das Finanzsystem für kriminelle Zwecke ausnutzen wollen. Nach einem erfolgreichen Projekt bin ich auch deshalb stolz, weil ich weiß, dass ich einen kleinen Beitrag dazu leisten konnte, die Interessen der Finanzinstitute und deren Kunden besser zu schützen.
Durch meine Arbeit bei Capco habe ich gelernt, flexibler, ruhiger und zielorientierter zu agieren. Jedes Projekt hier unterscheidet sich vom vorherigen und bringt neue Herausforderungen mit sich. Als Berater muss man sich daher immer wieder neu auf die jeweilige Projektsituation einstellen. Ebenfalls hat man oft mit mehreren Aufgaben gleichzeitig zu tun – da hilft es, Ruhe zu bewahren und sein Ziel stets vor Augen zu behalten.
Vor meiner Zeit bei Capco war ich als Account Manager tätig, betreute Kundenanforderungen, trieb das Business Development voran und überwachte Profit & Loss (P&L) des Portfolios. Die Arbeit war interessant, aber mit der Zeit gab es kaum noch Neues zu lernen. Deshalb entschied ich mich dafür, in die Beratung zu wechseln.
Über einen Headhunter wurde ich auf Capco aufmerksam und ich fand das Unternehmen auf Anhieb spannend. Die Beratung verfügte aus meiner Sicht über die richtige Größe, um Einfluss zu nehmen, aber bietet dennoch den Rückhalt einer globalen Unternehmung.
Während der Interviews nutzte ich die Möglichkeit, mich über mögliche Projekteinsätze, Weiterbildungen und Aufstiegschancen zu informieren. Die Informationen zur Firmenstruktur und den Kunden gaben mir dann ein sehr klares Bild von Capco. Vor Capco war ich bei großen Firmen tätig, die eine sehr komplizierte Managementstruktur hatten. Die flache Hierarchie hier hat mir gefallen. Diese Faktoren, gepaart mit dem Entrepreneurial Spirit, haben mich beeindruckt, und letztendlich überzeugt.
Die Organisationsstruktur von Capco macht es leicht von den Managern zu lernen und die Coach-Protegé-Struktur, bei der sich jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin Coaches suchen kann, die zum persönlichen Profil und den Karriereambitionen passen, finde ich ebenfalls einzigartig. Mein Coach steht mir auch heute noch bei meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung mit ehrlichem und wertschätzendem Feedback zur Seite – und hat damit in der Vergangenheit meine Karriere stark beeinflusst.
Mein größter Projekterfolg war sicherlich die globale Einführung eines standardisierten Transaktion-Monitoring-Systems für eine führende deutsche Bank. Das Projekt verlief damals über einige Jahre und am Ende haben wir unser Ziel erreicht – die Bereitstellung einer IT-Infrastruktur, die den gesetzlichen Anforderungen in Kombination mit robuster Leistung und höchsten Sicherheitsstandards entsprach.
Meiner ersten großen Herausforderung bin ich bereits am ersten Projekttag begegnet. Ich litt zu dieser Zeit am Imposter-Syndrom und hatte mit starken Selbstzweifeln zu kämpfen. Mein Projektmanager half mir damals, meine Hemmungen zu überwinden und das Projekt wurde so zu einem der bedeutendsten meines Lebens – und im Team konnten wir es am Ende erfolgreich abschließen. Als ich im Jahr 2018, etwa zweieinhalb Jahre nach meinem Firmeneintritt, meinen ersten Promotion Case vor der gesamten Partnergruppe vorstellte, war das kein Problem mehr.
Sowohl mein Coach als auch mein Competency Lead haben mich unterstützt und perfekt darauf vorbereitet. Ich habe als Senior Consultant angefangen und meine Beförderungen kamen aus meiner Sicht immer dann, wenn ich sie auch erwartet habe. An dieser Stelle möchte ich neuen Kolleginnen und Kollegen den Tipp geben, immer nach Gelegenheiten zum persönlichen Karrierewachstum zu suchen, aber sich auch darüber bewusst zu sein, dass Beförderungen nur dann kommen wenn man die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des neuen Levels erfolgreich bewältigen kann.
Zum persönlichen Reset liebe ich die Natur und verbringe gerne Zeit im Freien. Ich wohne in einem Vorort von Frankfurt, nicht weit vom Main entfernt und spaziere regelmäßig entlang des Flusses. Am Wochenende bin ich oft im Taunus und wandere bis zum großen Feldberg oder Altkönig. Außerdem schaue ich am Wochenende als großer Fan des Sci-Fi- und Action-Genres gerne die neuesten Filme.
Zur Pflege meiner bengalischen Kultur hier in Frankfurt, bin ich Teil eines bengalischen Kulturvereins. Gemeinsam veranstalten wir regelmäßig Events, um diese Kultur hier am Leben zu erhalten.
Nicht zuletzt versuche ich, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen. Sie ist die Quelle meiner Kraft und Inspiration.